Bruderschaft Hardterbroich

Das war das Schützenfest 2012

Eigentlich müsste man einen Bericht über ein Schützenfest immer damit beginnen, das wochenlange Vorbereitungen und viel Arbeit mit den eigentlichen „Feiertagen“ Ihren Höhepunkt finden. Aber mittlerweile müsste sich herumgesprochen haben, dass eine Kirmes in Hardterbroich nicht nur von Mittwoch bis Montag geht sondern mehrere Wochen dauert.
An dieser Stelle wollen wir uns aber dann doch auf eben diese Zeitspanne beschränken.
Zum Rockabend mit der Gruppe „HandsUp“ konnte die St. Apollinaris Bruderschaft über 500 Gäste begrüßen, die nur eins im Sinn hatten nämlich ausgelassen zu feiern und friedlich Spaß zu haben. Bis in die Nacht hinein ließ die Band keinen musikalischen Wunsch offen und begeisterte die Anwesenden. Selbst der Ordnungsdienst konnte mitfeiern, denn im Zelt war alles mehr als friedlich.
Nach dieser Nacht kam der eher ruhige Seniorennachmittag nicht nur den Schützen gelegen. Mit dreihundert Gästen, der Rentnerband und viel Kaffee und Kuchen verbrachte man einen geruhsamen Nachmittag. Nachher ließ man dann den Tag und die bisherige Kirmes beim Dämmerschoppen noch mal Revue passieren.
Auch wenn im offiziellen Programm der Kirmes am Freitag „ keine Veranstaltung“ vermerkt ist, ist dieser auf keinen Fall ein Ruhetag im Schützenfest. Der König lud zur Königsvesper in seine Residenz und bedankte sich damit bei all den helfenden Händen und den Gruppierungen für Ihre Unterstützung vor, während und nach der Kirmes.
Der Samstag war dann der Tag des ersten Umzugs. Um 16.30 Uhr ließen die kommandierenden Offiziere die Bruderschaft und Musikgruppen antreten und zogen mit Ihnen durch den Ort. Erstes Ziel war die Residenz des Junghofstaates. Schülerprinzessin Angelina Linck und Prinzessin Simone Broicher wurden zusammen mit Ihren Ritterinnen abgeholt. Allerdings sollte gleichzeitig noch jemand überrascht werden. Vor dem Präsentiermarsch stellte sich die Musik auf um dem vor einigen Wochen 80 Jahre jung gewordenen Hans Broicher ein Ständchen zu spielen. Im Anschluss zog man gemeinsam zur Königsresidenz um Ulrich Verboket mit seinen Ministern und die Damen des Hofstaates abzuholen. Auch danach stand noch viel auf dem Programm. Der Jägerzug, verstärkt durch die Jungschützen, setzte in Rekordzeit den Mai und Major Frank Heckers kommandierte in gewohnt gekonnter Art den anschließenden Zapfenstreich. Das folgende Festhochamt wurde gehalten durch unseren Präses Norbert Kaniewski und begleitet durch die Blasmusik und den Kirchenchor. Vor dem Schlusssegen bedankte sich die Bruderschaft beim scheidenden Chorleiter und Organisten Martin Bauer mit dem Apollinaris-Orden. Der Ball der Majestäten mit der neuen Band „Pik As“ krönte dann den Tag und ein volles Zelt (trotz Fußball) feierte bis in die Nacht hinein.
Der Sonntag begann dann ganz entspannt um 9.30 Uhr beim Antreten aller Bruderschaften und Vereine auf dem St. Apollinaris Platz. Begleitet durch zwei Musikblöcke zog der große Festzug durch den Ort und holte den König mit allen Ehrengästen an seiner Residenz ab. Danach folgte auf Wunsch des Königs eine große Runde durch das Flussviertel um danach zur Parade zu ziehen. Nachdem die Ehrengäste und Könige Ihren Platz eingenommen hatten sollte die große Musik und Fahnenparade den Auftakt bilden. Dafür wurde vom Jägerzug, aus dem auch die drei kommandieren Offiziere stammen, etwas Besonderes einstudiert. Zusammen mit den beiden Tambourchören, den Blaskapellen, den Fahnen und Standarten aller teilnehmenden Bruderschaften und Gruppierungen zog man auf den Paradeplatz auf und verließ ihn mit einer hervorragend gelungenen englischen Drehung wieder. Der Applaus des zahlreichen Publikums war nicht zu überhören und sollte auch nicht mehr enden, denn direkt im Anschluss zogen die einzelnen Züge zur Parade auf. Frohgelaunt konnte man danach den verlängerten Frühschoppen begehen und das Zelt und auch der Biergarten platzten fast aus allen Nähten. Es folgten im Verlauf noch einige Auszeichnungen. Als erstes verlieh Bezirksbundesmeister Horst Thoren den Hohen Bruderschafts-Orden an Marcel Sturm. Folgen ließ dann Vizepräsident Hans-Josef Heupts den Apollinaris Orden für Simone Broicher, Sarah Wershofen und Markus Fitzen sowie die Ehrennadel für 40Jahre Mitgliedschaft an Henry Hendelkes. Was er nicht wusste unser Präsident und König hielt auch noch eine Auszeichnung in der Hand. Hans-Josef Heupts wurde ausgezeichnet für 50 Jahre Mitgliedschaft. Mit „Michel und The Starfighters“ klang der Tag dann ganz langsam aus.
Am Montag, dann traf man sich erst mal gemütlich zum gemeinsamen Frühstück um dann den Vogelschuß für 2013 im Festzelt abzuhalten. Auf den kommen wir aber später in einem gesonderten Bericht zurück. Vielmehr sollte das Stadtfernsehen „Cityvision“ den Tagesablauf prägen. Die Moderatorin Julia Küppers begleitete mit einem Kameramann die Klompenfrauen. Sie wurde ausgestattet mit allem was man als Klompenfrau so braucht und zog mit den Frauen des Jägerzugs mit. Bestaunen kann man den wirklich gelungenen Bericht auf www.city-vision.de Bereichert wurde dann die Parade durch eine Kirmesgruppe des Kindergartens, der damit seinen Dank für eine Spende der Bruderschaft zum Ausdruck brachte. Jeder Zug hatte sich was Besonderes für die Parade ausgedacht um somit Hofstaat, Gäste und Zuschauer zu begeistern.
Im Festzelt ließen die „Original Hippelänger“ es dann richtig krachen auf dem erst sehr spät endenden Klompenball. Damit war es dann mal wieder viel zu früh vorbei mit dem Schützenfest 2012.